Wenn es auf Island eines ausreichend gibt, dann sind das Vulkane, Berge, Gletscher, Seen und Meer. Jenseits ausgetretener Pfade können Sie auf Ihrer Flugreise Ihre Seele baumeln lassen und einzigartige Naturerlebnisse genießen. Wir haben Ihnen die schönsten Fleckchen und Vulkane der Insel zusammengetragen:
Naturgewalt Wasser
Für einen Besuch beim Seljalandsfoss ziehen Sie am besten wetterfeste Kleidung an. Denn er ist einer der seltenen Wasserfälle, bei dem es möglich ist, hinter ihm herzulaufen. Besonders in den späten Abendstunden bietet er eine unvergleichliche Atmosphäre.
Der Skógafoss, auch „Waldwasserfall“ genannt, verschlägt einem mit seiner sechzig Meter hohen Fallkante und dem 25 Meter breiten Wasservorhang den Atem. Dieser wohl schönste Wasserfall Islands wird als südlichster Zugang zum ewigen Eis gesehen. Denn er grenzt direkt an den Gletscher Eyjafjallajökull.
Geheimtipp: Auf dem Weg zwischen diesen beiden Wasserfällen finden Sie das Seljavallalaug-Bad. Unter den heute noch vorhandenen Bädern der Insel ist dieses das älteste und noch immer gut in Schuss.
Eins darf während Ihrer Flugreise nach Island nicht fehlen: Ein Besuch bei den Geysiren der Insel. Die wichtigsten sind wohl der Große Geysir und der Strokkur. Der Große Geysir bricht nur sehr unregelmäßig aus und erreicht eine Höhe von rund 10 Metern. Das Wasser des Strokkur schießt hingegen alle fünf bis zehn Minuten rund 25 bis 35 Meter in die Höhe. Dennoch hat der Große Geysir seinen Namen seiner Wassersäule zu verdanken. Denn 2000 schoss die Säule ganze 122 Meter hoch. Im Jahr 1845 sollen es sogar 170 Meter gewesen sein.
Berge & Stein: Felsformationen Islands
Vor der Küste im Húnafjörður-Fjord gelegen finden Sie den Felsen Hvítserkur. Der Hvítserkur ist ein 15 Meter hoher Basaltfelsen und Nistplatz zahlreicher Vogelarten. Einer Legende nach ist er ein Troll, den die Sonne versteinert hat.
Die moosbedeckte Felsenschlucht Fjaðrárgljúfur ist bis zu 100 Meter tief. Eine Wanderung führt am Lauf des Fjaðrá entlang, durch den sie noch heute geformt wird. Ihr Blick streift dabei immer wieder die Wasserfälle der Schlucht.
Im Vesturdalur-Tal liegen die Klang-Felsen Hljóðaklettar. Dabei handelt es sich um Basaltsäulen in unterschiedlichen Formen und Größen. Bunt und farbenfroh sind die Berge im Gebiet Landmannalaugar. Die bunten Farben haben sie durch unterschiedliche Gesteinsarten, aber auch von Stoffen, die nach Ausbrüchen der Vulkane in der gesamten Landschaft niedersinken. Die Region Landmannalaugar ist perfekt für vielfältige Wandertouren, während Sie schroffe Berge, Vulkane, malerische Seen und Quellen bestaunen können.
Ganz in der Nähe von Þórsmörk finden Sie die beeindruckende Felsenschlucht Stakkholtsgjá. Während einer zweistündigen Wanderung gelangen sie zu einem tief im Inneren gelegenen Wasserfall.
Feuer & Eis: Gletscher und Vulkane
Island könnte nicht gegensätzlicher sein. Erst spazieren Sie im Rahmen Ihrer Island Flugreise auf ewigem Eis. Am nächsten Tag schon stehen Sie auf einem der vielen Vulkane oder lassen sich von einem Lavafeld beeindrucken. Wie beispielsweise dem Holuhraun-Lavafeld. Das Holuhraun-Lavafeld ist noch keine zehn Jahre alt. Bei einem Ausbruch einer der Vulkane Islands von August 2014 bis Februar 2015 hat sich aus den damaligen Lavaströmen ein neuer Berg gebildet. Noch immer ist der Boden dort warm und die Natur vollkommen unberührt.
Einer der wohl bekanntesten Vulkane Islands ist der Eyjafjallajökull. Sein Ausbruch hat im Jahr 2010 wochenlang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Doch er ist längst nicht der einzige. Rund 30 weitere Vulkane sind auf Island derzeit aktiv. Sehenswert ist unter anderem der Askja im Vatnäjökull-Nationalpark. Der Vulkan-Krater umschließt einen kleinen See, Viti genannt. Seine Wassertemperatur schwankt zwischen 20 und 60 Grad.