6. Andrássy Út und der Heldenplatz (Hősök tere)
Budapest verfügt wie jede richtige Metropole auch über einen Prachtboulevard. In Budapest ist dies gleich ein komplettes Ensemble, das vom Deak Ferenc tér (Platz) entlang der Andrássy Út (Straße) bis zum Hősök tere (Heldenplatz) reicht. Entlang dieser rund drei Kilometer langen Prachtstraße befinden sich unter anderem die mit weltweitem Renommee bedachte Budapester Staatsoper und das Operettentheater.
An der Musikakademie am von großen Bäumen und Cafés gesäumten Liszt Ferenc tér lohnt sich ein Stopp, denn in dessen Nähe kann die letzte Wohnung des bekannten Komponisten Franz Liszt besichtigt werden. Liszt verbrachte einige Jahre seines Lebens in Budapest. Nach diesem drei Kilometer langen Parcours ist es geschafft: Der Heldenplatz ist erreicht. Mit dem Milleniumsdenkmal, dem Heldendenkmal und den Kolonnaden wird auf diesem Platz der langen Geschichte Ungarns und Ihren wichtigsten Helden ein gebührendes Andenken gezollt. Gleichzeitig ist dieser Platz aber bis heute ein Ort für politische Proteste und Demonstrationen.
Ein Tipp: Wenn Ihre Beine nach diesem langen Spaziergang müde sind und Sie bequem zurück in das Stadtzentrum fahren möchten, so wartet bereits die nächste Sehenswürdigkeit auf Sie! Dazu müssen Sie nur in den Untergrund hinabsteigen: Die bereits 1896 eröffnete Metrolinie M1, damals im Rahmen der Budapester Millenniums Ausstellung eröffnet, sollten Sie bei keiner Städtereise nach Budapest auslassen. Sie ist eine der ältesten U-Bahnen der Welt und verkehrt bis heute ununterbrochen auf dieser Strecke. Selbst der österreichische Kaiser und ungarische König Franz Joseph I. besuchte und nutzte diese Linie bereits kurz nach ihrer Eröffnung vor über 120 Jahren.
7. Große Synagoge
Vom ehemals lebendigen jüdischen Leben in der ungarischen Hauptstadt Budapest zeugt die beeindruckende Große Synagoge, die in den Jahren 1854 bis 1859 von der wohlhabenden jüdischen Gemeinde errichtet wurde und bis ins Jetzt baulich bestanden hat. Ihr angeschlossen ist heute das Jüdische Museum, das unter anderem über das jüdische Leben in der Donaumetropole vor und nach dem Holocaust informiert. Die Große Synagoge von Budapest ist mit Ihren 3.000 Plätzen die größte Synagoge in Europa und angeblich die zweitgrößte der Welt.
8. Zentrale Markthalle
Noch vor einigen Jahrzehnten hatten alle großen Städte Ihre Markthallen, doch mit dem Durchbruch von Supermärkten und Discountern verloren sie über die Jahre Ihre Funktion. Nicht so in Budapest: Hier gibt es sie noch! Vor allem die Große Markthalle (Nagy Vásárcsarnok) in der Nähe der auch sehenswerten Freiheitsbrücke ist bei Touristen aus der ganzen Welt bekannt und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten für Besucher der Stadt.
Trotzdem findet man hier auch noch viele Budapester Bürger, die Ihre Einkäufe an den unzähligen Marktständen erledigen und sich dabei ausführlich von den Marktverkäufern beraten lassen.
Bei der großen Auswahl an frischem Gemüse und Obst können Sie als Besucher meistens noch „nein“ sagen. Schwieriger wird es aber bei Lebensmitteln, die problemlos auch bei einer bequemen Busreise transportiert werden können: Würzig und intensiv duftendes Paprikapulver in unterschiedlichen Qualitäten, typisch ungarische Salami und Würste, Gänse- und Entenprodukte, Honig, aber auch authentisches Kunsthandwerk können Sie hier in sehr guter Qualität und zu einem fairen Preis erwerben.
Aber auch der Blick nach oben und von außen lohnt sich: Aufwendige Verzierungen, gleichzeitig aber eine luftige und filigrane Dachkonstruktion machen den Einkauf zu einem ganz besonderen Erlebnis. Vor allem im ersten Stock erhalten Sie Souvenirs, bei denen Sie allerdings etwas auf die Preise achten sollten. Die Markthalle ist dabei montags von 6 bis 17 Uhr, dienstags bis freitags von 6 bis 18 Uhr und samstags bis 15 Uhr geöffnet. Ein Besuch der Großen Markthalle darf bei keiner Städtereise nach Budapest fehlen.
Übrigens: Obwohl Ungarn seit 2004 Teil der Europäischen Union ist, hat es noch seine eigene Währung. Der Ungarische Forint (1 € sind ca. 320 Forint) ist die nationale Währung. Allerdings können Sie in der Regel überall und auch kleinste Beträge mit Ihrer Bank- oder Kreditkarte bezahlen, wodurch der Geldwechsel bei einem Städtetrip nach Budapest in der Regel nicht notwendig ist.