Nürnberg war seit jeher Kaiserstadt und damit Zentrum von Kunst und Kultur. Hier wurde die Goldene Bulle erlassen, das wichtigste Gesetzeswerk des Heiligen Römischen Reiches und hier bewahrte man bis zum 19. Jahrhundert die Reichskleinodien auf, die nach Aachen und Rom zur Kaiserkrönung gingen. Seit dem 14. Jahrhundert umschloss eine Mauer die Stadt an der Pegnitz. Herrliche Bauten, wie die Lorenzkirche und das Pellerhaus entstanden. Die reichen Patrizier bauten sich wunderschöne Häuser und kleine Paläste. Über allem thronten Kaiserburg und Burggrafenburg, die als Nürnberger Burg das Wahrzeichen der Stadt bilden.
Sorgsam wurde restauriert. Altes steht neben Modernem. Von der Burg aus haben Sie einen weiten Blick über die Dächer der Stadt und bekommen eine Vorstellung von ihrer einstigen Größe. Die Nürnberger Burg gehört zu den imposantesten Wehranlagen Europas. Behutsam wurden die Kriegsschäden behoben. Die Doppelkapelle von Kaiser Barbarossa, der Brunnen und die Basteien sollten besichtigt werden, bevor es wieder zurück in die Stadt geht.
Im Waffenhof eingangs der Altstadt liegt der Handwerkerhof mit seinen Gewerken. Gold- und Kunstschmiede, Korbflechter, Töpfer und Lebkuchenbäcker zeigen hier ihre traditionsreichen Fertigkeiten. Seit Karl IV. hielt jeder deutsche Herrscher den ersten Reichstag seiner Amtszeit in Nürnberg ab. Das brachte der Stadt Reputation und Kundschaft. Die zentrale Lage Nürnbergs glich die schlechten Bodenverhältnisse aus. Handel und Handwerk blühten statt der Landwirtschaft und mehrten den Reichtum der Stadt. Die nachgebauten Fachwerkhäuser im Handwerkerhof spiegeln etwas aus dieser Zeit. In einem der Restaurants können Sie entspannt fränkische Spezialitäten genießen und sich der Atmosphäre hingeben.
Auf dem Weinstadl lässt es sich wunderschön bis zum Henkerhaus spazieren. Dort können Sie einen Blick in Nürnbergs Rechtsgeschichte werfen. In der Weißgerbergasse finden Sie originale Fachwerkhäuser und ahnen etwas vom einstigen Flair der Stadt, die Ziel so vieler Städtereisen ist.
Dessen Bruder, Peter Strudel, gab einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt seinen Namen. Die oft besungene und literarisch verewigte Strudlhofstiege verbindet den Strudlhof, die Malschule des Meisters, mit der Liechtensteinstraße. Sie gilt bis heute als eines der wichtigsten Bauwerke des Jugendstils.